Es gibt in Eichstätt viele vernünftige Alternativen, die das Parkplatzproblem im Bereich des Krankenhauses lösen könnten:

1. Der Parkplatz an der Ostseite der Universitätsallee (zwischen Musikschule und VfB-Heim) kann zu einem Parkhaus aufgestockt werden. Von hier aus sind es nur wenige Schritte bis zur Klinik.

2. Die Klinik plant langfristig auf dem angrenzenden Gelände ("Schwesternheim/Verwaltungsbau") nordöstlich erhebliche Anbauten. Diese großen architektonischen Erweiterungen können von Anfang an mit entsprechenden Tiefgaragen konzipiert werden. Aufgrund der Hanglage kann man hier an zweigeschossige Ebenen denken, die einen direkten Zugang zu den Erweiterungsbauten hätten.

3. Das Grundstück der Stadt Eichstätt Ecke Hindenburgstr.2/Grabmannstraße. Das stark heruntergekommene Gebäude muss abgerissen werden - genau gegenüber der Klinik wäre dieser Platz sehr gut für ein Parkhaus geeignet.

4. Der Parkplatz des Landkreises hinter dem Ärztehaus in der Römerstraße 30, derzeit als Parkplatz für die Lehrkräfte des Schulzentrums Schottenau genutzt, kann als Standplatz für ein Parkhaus genutzt werden.

5. Der Parkplatz zwischen der DJK-Halle und dem Hallenbad bzw. der Mehrfachsporthalle Schottenau, falls dort ein Parkdeck möglich ist.

6. Der Waisenhausparkplatz - wobei man hier das Problem hätte, dass die umliegenden historischen Gebäude durch ein Parkhaus optisch schwer beeinträchtigt wären. Hier könnte man lediglich eine Tiefgarage andenken.

7. Eine einfache Zwischenlösung wäre, die Mitarbeiterparkplätze tatsächlich nur von Mitarbeitern nutzen zu lassen. Das gilt für die Klinik wie auch für die Universität. Da diese Parkplätze für jeden zugänglich sind und weder kontrolliert noch abgeschleppt wird, stehen hier in der Mehrzahl nicht berechtigte Parker.

8. Südlich der Klinik auf deren heutigen Parkplatz könnte ein Parkhaus errichtet werden. Diese Fläche ist schon versiegelt, und ein moderner kubischer Bau ("Weißenburger Modell") würde sich in der Sichtachse mit Klinikum und Uni-Bauten wesentlich besser einfügen als in dem historisch bebauten Areal um den Kapuziner-Garten.

Die Stadt Eichstätt hat 2010 die Untersuchungen von "Dömges Architekten AG" in Regensburg präsentiert, die leider nur bis zur östlichen Altstadtgrenze, also genau bis zum Kapuziner-Garten geht. Das Ergebnis besagt, dass es im zu Fuß erreichbaren Umfeld der Innenstadt genügend Parkplätze gibt. Es wäre wünschenswert, dass die Studie nach Osten ausgedehnt wird und den Bereich Klinikum, Universität und Volksfestplatz mit einbezieht, um von neutraler Seite klarzustellen, ob die Parkplatzprobleme real oder nur "gefühlt" sind. Außerdem könnten die Lösungsvorschläge von professioneller Seite hilfreich sein.

Aber man muss ganz klar sagen, dass nicht alle direkt vor der Tür ihres Arbeitsplatzes parken können!!! Rechnen wir doch alle Mitarbeiter der Klinik, ihre Patienten, ihre Besucher, alle Studenten und alle Mitarbeiter der Uni zusammen - wo soll dieser Anspruch hinführen? Die Parkflächen am Festplatz sind in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar und absolut eine vernünftige Alternative.